Globalisierung, Pandemie, Klimawandel und die Verwandlung der „alten Welt“, ca. 1200-1500

Im 13. Jahrhundert erlebte die „alte Welt“ in Asien, Afrika und Europa eine Intensivierung der überregionalen Verbindungen des Handels und der Mobilität durch die Schaffung eines gewaltigen neuen politischen Raumes infolge der mongolischen Eroberungen. Ab der Mitte des 13. Jahrhunderts setzte aber auch ein Klimawandel von der „Mittelalterlichen Klima-Anomalie“ zur „Kleinen Eiszeit“ ein, der insbesondere ab dem frühen 14. Jahrhundert von einer Häufung von Witterungsextremen, Missernten und Hungersnot begleitetet wurde. Dramatischer Höhepunkt dieser Entwicklung war der Ausbruch der Pest-Pandemie ab den 1340er Jahren, der Verbreitung durch die stärkere Verflechtung der Weltregionen noch begünstigt wurden. Diese Ereignisse und ihre kurz- und langfristigen gesellschaftlichen Auswirkungen werden im Vortrag auf der Grundlage neuer Daten und aktueller Forschungsdebatten diskutiert.

Der Vortrag ist auf zwei Videos aufgeteilt und wurde auf Initiative von Dr. Egmont Schmidt ursprünglich im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung für Geschichtslehrer an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich in Linz am 5. Februar 2020 gehalten. 

Teil 1: youtu.be/QeX8nMr9Q7s

Teil 2: youtu.be/YTy_Sq7PMiU

 

Zur Forschung von Johannes Preiser-Kapeller (Institut für Mittelalterforschung/Abt. Byzanzforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften) siehe auch https://www.dasanderemittelalter.net/ und https://johannespreiserkapeller.academia.edu/research